Ferdinand ist ein Wolf in einer Wolfsfamilie. Die Zeiten sind schwer, statt Lamm gibt es Rüben und keine Arbeit. Man müsste fort gehen, denken die Wölfe und tun dies. Doch an der Grenze zu den besseren Wäldern stehen Grenzsoldaten. Und nur der kleine Wolf überlebt die Flucht. Er gerät in die Hände von Schafen – ausgerechnet! – die ihm seinen Namen geben und aufziehen wie einen der ihren. Und Ferdinand fühlt sich auch wie ein Schaf, ernährt sich vegetarisch und wird wegen seiner tollen Singstimme gerühmt. Als es jedoch zu einem schrecklichen Unfall kommt, gerät natürlich als erster das Schaf im Wolfspelz unter Verdacht. Einmal Wolf, immer Wolf?
Martin Baltscheit hat für DIE BESSEREN WÄLDER 2010 den Jugendtheaterpreis erhalten. Die Jury lobte das Stück als brandaktuellen Kommentar auf Debatten rund um Zuwanderung und Integration. Das Theater Pfütze zeigt das Stück in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Fürth in seiner Musiktheatersparte jungeMET. Ab 13 Jahren, Premiere: 23. Juni, weitere Termine: 25., 26., 27., 28. und 29. Juni. Ort: Kulturforum Fürth.
Theater Pfütze // Äußerer Laufer Platz 22 – Nbg. // Infos: www.theater-pfuetze.de
Die englische Zeitung „Guardian“ findet, ALL DAS SCHÖNE von Duncan Macmillan ist eines der lustigsten Stücke überhaupt. Das ist schon etwas verwunderlich, wenn man weiß, dass es ein Stück ist über Depression. Gerd Beyer spricht und spielt diesen Monolog eines Mannes, dessen Mutter versucht hat, sich umzubringen. Was kann man tun, in einer solchen Situation? Zuerst einmal alle Dinge aufschreiben, die schön sind, für die es sich zu leben lohnt: Eiscreme, Wasserschlachten, länger aufbleiben dürfen. Das hilft vielleicht, aber es besiegt nicht die Traurigkeit, die immer mal wieder kommt, auch dann noch, wenn man schon erwachsen ist. Jan Bratenstein, besser bekannt als The Black Elephant Band, spielt Lieder auf seiner Gitarre zum Stück, das traurig klingt, aber auch lustig ist.
Ab der 8. Jahrgangsstufe. Termine: 6., 7., 8., 13., 14. und 15. Juni.
Außerdem weiterhin der Krimi von Henning Mankell mit dem schönen Namen: DER GEWISSENLOSE MÖRDER HASSE KARLSSON ENTHÜLLT DIE ENTSETZLICHE WAHRHEIT, WIE DIE FRAU ÜBER DER EISENBAHNBRÜCKE ZU TODE GEKOMMEN IST. Ab 10 Jahren.
Termine: 3., 4., 5., 6. und 7. Juni.
GOSTNER HOFTHEATER // Austraße 70 - Nbg. // Infos:
www.gostner.de
Was bleibt? Was überdauert die Zeit? Beton vielleicht oder Diamanten? Was ist gewiss, wovon können wir sicher ausgehen? Mit diesen Fragen und allem, was dazugehört, um sie vielleicht beantworten zu können, haben sich Schülerinnen und Schüler in Nürnberg im bald schon vergangenen Schuljahr intensiv auseinandergesetzt. Das Schulamt der Stadt hat die Grund-, Mittel und Förderschulen dazu aufgerufen, künstlerische Projekte jeder Art zum Thema zu entwickeln. Die Ergebnisse der Suche sind bei den Kulturtagen im Theater Mummpitz zu sehen. Los geht‘s am 30. Juni. Weitere Termine: 2., 3., und 4. Juli. Außerdem im Mummpitz: WELT AUSMALEN. Das Chorprojekt „Starke Stimmen“ in Zusammenarbeit mit dem Montessori-Zentrum feiert sein 10-jähriges Jubiläum. Kinder der 3. und 4. Klassen entdecken ihre eigene Stimme – und lernen, wie man mit Gesang Geschichten erzählt.
Theater Mummpitz // Michael-Ende-Str. 17 – Nbg. // Infos:
www. theater-mummpitz.de
Das Theater Salz+Pfeffer hingegen macht im Juni eine Pause in Sachen Kindertheater, bevor es im Juli weitergeht mit OTTO DIE KLEINE SPINNE.
Theater Salz+Pfeffer // Frauentorgraben 73 – Nbg. // Infos:
www.t-sup.de >>